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Anti Aging

Infos rund ums Thema Anti Aging



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Montag, 30. Oktober 2006

News

Von antiagingonline, 23:40

Oktober , 2006

Krebsforschung

Neues Gen entdeckt
Ein Team australischer Wissenschaftler aus Perth hat ein neues Gen entdeckt, das zu einem Durchbruch in der Bekämpfung von Prostata- und Brustkrebs sowie von Diabetes führen könnte. Das von den Forschern SLIRP (SRA stem-Loop Interacting RNA-binding Protein) getaufte Gen kann zellintern Hormone ausschalten, die Krebszellen am Leben halten – bei Prostatakrebszellen das Testosteron und bei Brustkrebszellen das Östrogen. Die meisten Krebsarten seien für ihre Entwicklung auf diese Hormone angewiesen, so Peter Leedman. Wenn es nun gelänge, mithilfe von SLIRP die Hormone zu blocken, könnten die Krankheiten möglicherweise aufgehalten werden. Zudem schalte SLIRP Gene aus, die beim Energie-stoffwechsel eine Rolle spielen und so eventuell Fortschritte bei der Bekämpfung von Diabetes oder Gewichtsproblemen erzielt werden. Im Rahmen der Entwicklung neuer Therapien zur Krebsbekämpfung ließen sich aufgrund der Kenntnisse zur Funktionsweise von SLIRP neue Medikamente entwickeln, so die Hoffnung der Forscher. Zudem könnten die neuen Erkenntnisse eventuell zur Krebsdiagnose oder besseren Früherkennung herangezogen werden. Quelle: Mol Cell 22, 657, 2006 – VITA September 2006

Oktober , 2006

Gehirn

Schwarzer Tee beschleunigt Stressabbau
Der Konsum von schwarzem Tee hilft bei der Stressbewältigung. Forscher des University College London untersuchten 75 männliche regelmäßige Teetrinker über sechs Wochen. Alle Probanden mussten ihre bisherigen Konsumgewohnheiten bezüglich Tee, Kaffee und anderer koffeinhaltiger Getränke für den Zeitraum der Untersuchungen einstellen. Die Fallgruppe erhielt viermal täglich ein koffeinhaltiges, fruchtaromatisiertes Mischgetränk, das die Komponenten einer Tasse durchschnittlichen schwarzen Tees enthielt. Die Kontrollgruppe erhielt ein geschmacksidentisches ebenfalls koffeinhaltiges Getränk, dem aber Schwarztee-spezifische Komponenten fehlten. Die Forscher erstellten beide Getränke zwar so, dass sie wie Tee aussahen, sie entfernten jedoch den typischen Geruch und den Geschmack des schwarzen Tees. Um Stress zu erzeugen, setzten die Forscher beide Gruppen diversen Situationen aus, die sie vor einer Kamera bewältigen mussten. Zur Bestimmung des Stresslevels dienten der Arbeitsgruppe Kortisolspiegel, Blutdruck, Puls und die Selbsteinschätzung des Stressniveaus der Probanden. Die Wissenschaftler maßen auch die Aktivität der Thrombozyten. Mit diesem Parameter seien Gerinnung und das Risiko von Herzattacken assoziiert.
Bei beiden Gruppen führten die Stress-Situationen zu einem Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Ebenso gaben die Probanden einen erhöhten Stresslevel an. Die Veränderungen dieser Parameter waren bei beiden Gruppen gleich. 50 Minuten nach Ende der Stresssituation wiesen Probanden der Fallgruppe einen um durchschnittlich 47 Prozent gefallenen Kortisolspiegel auf, während es in der Kontrollgruppe 27 Prozent waren. Probanden dieser Gruppe gaben auch einen geringeren Stresslevel nach Bewältigung der Aufgaben an. „Wir wissen nicht genau, welche Inhaltsstoffe für die Erholung verantwortlich sind. Tee ist chemisch sehr komplex, mit vielen verschiedenen Inhaltsstoffen. Katechine, Polyphenole, Flavonoide und Aminosäuren haben Effekte auf Neurotransmitter im Gehirn, aber anhand dieser Studie können wir nicht genau sagen welche dieser Substanzen den Unterschied ausmacht“, erklärte Andrew Steptoe vom UCL Department of Epidemiology and Public Health. „Nichtsdestotrotz impliziert die Studie, dass schwarzer Tee die Erholung vom Alltagsstress beschleunigt. Das hat eine große Bedeutung für die Gesundheit, da eine langsame Erholung von akutem Stress mit einem erhöhten Risiko chronischer Erkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit assoziiert ist“, so Steptoe. Quelle: Journal of Psycopharmacology - Online-Veröffentlichung (DOI 10.1007/s00213-006-0573-2) – Deutsches Ärzteblatt vom 06.10.06

Oktober , 2006

Diabetes

Lebenserwartung ist bei Diabetes gering
Jeder zweite Patient mit Typ-2-Diabetes erreicht nicht die durchschnittliche Lebenserwartung. Forscher aus London werteten die Daten von 45.000 Typ-2-Diabetikern und 220.000 Kontrollpersonen aus. Im Vergleich zu Nichtdiabetikern war die altersbezogene Sterberate mit Diabetes durchschnittlich um das 1,8 – und bei Frauen um das 2,1-fache erhöht. Bei jenen, die bereits zwischen 35 und 54 Jahren erkrankt waren, war die Rate gar dreimal höher. Die Autoren raten daher zu Lebensstiländerungen und Früherkennung. Quelle: Diabetic Medicine 23, 2006, 516 – Ärzte-Zeitung vom 28.09.06

Oktober , 2006

Potenzschwäche

Vorzeichen einer KHK
Männer mit einer koronaren Herzerkrankung leiden oftmals auch unter einer erektilen Dysfunktion (ED). Umgekehrt kann eine Potenzschwäche aber auch das erste Zeichen einer Herzerkrankung sein. Im Schnitt tritt die erektile Dysfunktion zwei Jahre vor einer Angina pectoris auf. Dies hat eine Studie von Mailänder Forschern ergeben, in der knapp 300 Männer mit akutem Koronarsyndrom oder mit Angina pectoris untersucht wurden. Bei praktisch allen Männern (93 %) mit Angina pectoris und ED war die Potenzschwäche schon zwei Jahre vor Beginn der koronaren Beschwerden aufgetreten. Bei den Patienten mit Angina pectoris war auch die ED-Rate am höchsten (65 %). Von den Männern mit akutem Koronarsyndrom und nur einem betroffenen Koronargefäß hatten dagegen nur 22 % eine ED, waren zwei Koronargefäße betroffen, lag die Rate bereits bei 55 %. Die Forscher betonten, dass potenzschwache Männer eine gründliche kardiologische Untersuchung brauchen – mit Bestimmung des Lipidprofils, der Nüchternglukosewerte und mit Belastungstests, da eine ED auf eine systemische Atherosklerose deuten kann. Quelle: European Heart Journal Juli 2006 – Online-Veröffentlichung – VITA September 2006

Oktober , 2006

Krebsforschung

Weiteres Brustkrebs-Gen entdeckt
Britische Forscher haben ein weiteres Brustkrebs-Gen identifiziert. Frauen mit einer Mutation in der Erbanlage BRIP1 haben vermutlich ein in etwa verdoppeltes Risiko an Brustkrebs zu erkranken, so Forscher vom britischen Krebsforschungsinstitut in London. Mehrere Erbanlagen deren Mutationen das Brustkrebsrisiko deutlich stärker erhöhen, sind bereits bekannt, darunter die Gene BRCA1 und BRCA2. Eine BRCA-Mutation führt bei der Hälfte bis 80 Prozent der Frauen zu Brustkrebs. Quelle: Nature Genetics, Online-Vorabveröffentlichung / Ärzte-Zeitung vom 09.10.06

Oktober , 2006

Ernährung

Knoblauch hält das Gehirn fit
Frischer Knoblauch ist reich an Antioxidanzien. Die höchsten Konzentrationen findet man in fermentiertem Knoblauchextrakt. In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, das diese Antioxidanzien einen positiven Effekt auf die kardiovaskulären Risikofaktoren haben: LDL-Cholesterin und Homocystein gehen zurück, der Blutdruck wird niedriger und die Plättchenaggregation nimmt ab. Die gesamte Mikrozirkulation lässt sich durch den Verzehr von fermentierten Knoblauch verbessern, auch eine neuroprotektive Wirkung ist nachgewiesen. Durch die Verbesserung der Mikrozirkulation und des Blutdrucks wird das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt. Die Lernfähigkeit und das Gedächtnis verbessern sich. Die Antioxidanzien hemmen sogar die Apoptose von Neuronen bei Demenzerkrankungen. Quelle: Jour Nutr 136 (2006), 810-812 – AAM Nr. 4-2006

Oktober , 2006

Alzheimer

Aktives Leben schützt
Deutsche Wissenschaftler konnten in einem Tiermodell zeigen, dass bei regelmäßiger kognitiver und körperlicher Aktivität die Menge und Ausdehnung der bei Alzheimer charakteristischen Plaques im Gehirn deutlich geringer sind. Gleichzeitig zeigten Verhaltensstudien signifikant bessere Gedächtnisleistungen. Dass physische und intellektuelle Aktivität das Alzheimer-Risiko reduziert bzw. den Verlauf verlangsamt, hatte sich bereits in epidemiologischen Studien gezeigt. Quelle: Am. Jour. Pathol. 2006; 169: 544

Oktober , 2006

Bewegung

Wirbelsäulengymnastik erhöht auch die Beinkraft
Frauen in der Postmenopause, die die Kraft in den Beinen steigern wollen, um ihr Sturz- und Frakturrisiko zu senken, müssen nicht unbedingt ins Fitnessstudio. Münchner Sportmediziner haben 69 Frauen in der Postmenopause untersucht. Alle Frauen hatten eine zu geringe Knochendichte, wie Dr. Monika Siegrist von der TU München und ihre Mitarbeiter berichten. Ein Jahr lang absolvierten 20 Frauen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren lediglich Wirbelsäulengymnastik, und zwar zweimal pro Woche für je 45 Minuten mit vorwiegend rumpfstabilisierenden Übungen. 26 Frauen machten jeweils zusätzlich etwa 30 Minuten lang ein konventionelles Krafttraining an Geräten, einschließlich Latissimuszug, Ruderzug und Beinpresse. Die übrigen 23 Studienteilnehmerinnen machten zusätzlich zur Wirbelsäulen-gymnastik zehn Minuten lang ein Vibrationstraining, etwa mit einer Wippe. Hierbei erzeugt ein Elektromotor so rasche Vibrationen, dass es unwillkürlich zu Muskelkontraktionen kommt. Mit der Kombination aus Wirbelsäulengymnastik und Vibrationstraining nahm die Kraft der Beinstrecker mit 54 Prozent am stärksten zu, mit der Kombination Wirbelsäulen-gymnastik plus Krafttraining waren es 50 Prozent. Aber auch mit Wirbelsäulengymnastik alleine erhöhte sich die Kraft der Beinstrecker deutlich, und zwar um 22 Prozent. Außerdem war bei diesen Frauen das Wohlbefinden - beurteilt nach einer visuellen Analogskala mit 100 Punkten - am besten. Quelle: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 57, 2006, 182 – Ärzte-Zeitung vom 05.10.06

Oktober , 2006

Ernährung

Kaffee reduziert das Risiko für Diabetes Typ 2
Sowohl koffeinhaltiger, als auch entkoffeinisierter Kaffee scheinen das Risiko für die Entwicklung eines Diabetes Typ 2 zu reduzieren. Mark Pereira und Mitarbeiter untersuchten elf Jahre lang den Kaffeekonsum und das Diabetesrisiko bei 28.812 Frauen nach den Wechseljahren. Frauen, die mehr als sechs Tassen Kaffee – egal welchen Typs – pro Tag tranken, hatten ein um 22 % geringeres Risiko, an Diabetes zu erkranken, als Frauen die keinen Kaffee tranken. Bei mehr als sechs Tassen entkoffeinisierten Kaffee war das Diabetesrisiko um 33 % verringert. Dieses mit dem Kaffee verbundene geringere Risiko war unabhängig von Gewicht und körperlicher Aktivität. Auch spielte die Menge des Kaffees keine Rolle. Die Wissenschaftler vermuten, dass andere Inhaltsstoffe der Kaffeebohnen für den Effekt verantwortlich sind. Quelle: Arch Intern Med. 2006, 26; 166 (12):1311-6 – Gynäkologie + Geburtshilfe 4/2006

Oktober , 2006

Osteoporose

Formel zur Berechnung des Knochenbruchrisikos
Mit einer einfachen Formel, die neben der Knochendichte auch klinische Faktoren berücksichtigt, konnten australische Mediziner das Frakturrisiko von älteren Menschen zu 75 Prozent vorhersagen. Ihren Fracture Risk (FRISK) Score stellen sie jetzt in Radiology (2006 241: 190-196) vor. Die meisten Osteoporose-Experten verlassen sich bei ihren Prognosen allein auf die Knochendichtemessung, die mit modernen Geräten sehr genau bestimmt werden kann. Ob ein älterer Osteoporose-Patient eine Fraktur erleidet, hängt jedoch nicht nur davon ab, wie viel Knochenmasse bereits verloren gegangen ist. Wichtig ist auch, wie viel Gewicht die Knochen tragen müssen und wie ungeschickt sich die Patienten im Alltag verhalten. So kann man die Prädiktoren erklären, die Margaret Joy Henry von der Universität Melbourne und Mitarbeiter in ihrer Studie gefunden haben: Neben der Knochenmineraldichte (BMD) im Femurhals und in der Wirbelsäule hing das spätere Frakturrisiko auch von der Zahl der Knochenbrüche im früheren Erwachsenenleben, von einem Fall-Score und vom Körpergewicht der Patienten ab. Diese Faktoren wurden zunächst durch einen Vergleich ermittelt zwischen 231 Frauen, die eine osteoporotische “low-trauma” Fraktur erlitten hatten, und 448 gleich alten Personen ohne Fraktur. Im zweiten Schritt wurde der FRISK-Score prospektiv in einer Longitudinalstudie überprüft. Hier wurden 600 Personen im Alter von median 74 Jahren über sechs Jahre beobachtet. Ergebnis: Das Risiko von Knochenbrüchen in den ersten beiden Jahren konnten durch den FRISK-Score zu 75 Prozent vorhergesagt werden. Interessanterweise steigt im FRISK-Score das Frakturrisiko mit dem Body Mass-Index an. Dies widerspricht einer weit verbreiteten Ansicht, nach der die „Fettpolster“ übergewichtiger Menschen im Alter einen gewissen Schutz vor Knochenbrüchen gewähren sollen, vielleicht auch weil die Östrogenproduktion in den Fettzellen den postmenopausalen Knochenabbau hemmt. Diese Ansicht wird durch das rein empirisch ermittelte Modell der australischen Radiologen nicht bestätigt. Quelle: Radiology (2006 241: 190-196) – Deutsches Ärzteblatt vom 26.09.06